Sommer in Wien // 5 Lieblingsorte

Ich mag Wien. Sehr sogar. Die Stadt an der Donau zählt zu einem der Orte, an denen ich leben könnte. Ich war sehr erfreut, als der Europabesuch einer lieben Freundin aus Indien mich diesen Sommer ein drittes Mal in die Stadt des Jugendstils und Schnitzels führte. In fünf Tagen entdeckte ich Neues und freute mich über Altbekanntes.

Hier sind meine 5 Lieblingsorte in Wien im Sommer:

1. Das Museums Quartier Wien „MQ“

Der Hof des MQ ist ideal zum Abhängen vor, zwischen oder nach den Museumsbesuchen. Laue Sommernächte beginnen im MQ mit Konzerten der Veranstaltungsreihe „MQ Hofmusik“, Klängen nationaler und internationaler DJs bei „Weekend Sounds“ oder beim „Frameout“ Sommerkino. Überall ist der Eintritt frei.

Nicht nur bei Sommerregen einen Besuch wert: Das Leopold Museum mit Werken des großartigen Egon Schiele, Gemälden von Gustav Klimt sowie Eindrücken des prägenden Wiener Jugendstils. Das Museum Moderner Kunst „mumok“ lockt mit Bildern der Moderne, Facetten der Avantgarde und Videokunst der Gegenwart.

mumok

Meine Tipps:
Zentral gelegen und leicht zu finden ist das MQ auch für Ortsfremde ein idealer Treffpunkt.
Selbst mit abgelaufenem Presseausweis ist der Eintritt im „mumok“ frei. Die ideale Ergänzung zum Besuch ist die kostenfreie „mumok“-App mit integriertem Audioguide. Yay!

2. 21er Haus Wien – Museum für zeitgenössische Kunst

Seit der Wiedereröffnung 2011 werden im 21er Haus zeitgenössische Kunstsammlungen des Belvedere gezeigt. Aktuell (und noch bis November 2016) gastiert dort von Ai Weiwei die Ausstellung „translocation – transformation“. Teil der Sammlung sind die im Garten des Belvedere frei zugänglichen Werke „Circle of Animals“, zwölf jeweils drei Meter hohe Tierköpfe aus Bronze, die den chinesischen Tierkreiszeichen zuzuordnen sind, sowie „F Lotus“, eine Installation aus Schwimmwesten, die von Flüchtlingen getragen wurden.

aiweiwei_belvedere

aiweiwei_schwimmwesten
3. Schwimmen in der Donau

Um sich nach der ganzen Kunst etwas abzukühlen, empfehle ich die Donau. Wer kein Fahrrad hat, kann ganz bequem mit der U-Bahn bis zur Station „Donauinsel“ fahren. Sucht euch auf der Insel ein schönes Plätzchen (sehr begehrt sind die schwimmenden Pontons)und ab ins Wasser!

Alternativ gibt es ein öffentliches Strandbad (inklusive Würstl- und Pommesstand). Fahrt bis zur Station „Alte Donau“ und lauft 5 Minuten bis zum Strandbad.

donauinsel

Mein Tipp:
Kauft euch erfrischende Getränke wie ein Gösser-Radler oder Almdudler bevor ihr auf die Donauinsel fahrt, denn dort sind sie teurer. Ein paar Stullen sind auch nicht verkehrt. Schwimmen macht hungrig. 😉

4. Gasthaus & Kaffeehaus

Gasthäuser (auch Gastwirtschaft) und Kaffeehäuser gibt es in Wien wie Sand am Meer. Schnell verirrt man sich in ein weniger gutes oder sehr überfülltes. Daher empfehle ich gerne diese drei Etablissements:

vollpension_innen

Unweit vom Naschmarkt (und von uns absolut zufällig entdeckt) ist das wundervolle und liebevoll eingerichtete Generationenkaffeehaus Vollpension. Dort backen Omas Kuchen, kochen Eier, machen „Frankfurter Würstel mit Kren“ (z.dt. Wiener Würstchen mit Meerrettich) und empfehlen Liköre. Vom Besteck über Tischdeckchen bis zur Tabletten-Wochenpackung (mit Zuckerbonbons befüllt) erinnert alles an Omi und Opi. Hach!

vollpension_essen

Palatschinken und Apfelkuchen lasse ich mir gern im Kulturcafé tachles schmecken. Wenn ich danach noch nicht pappsatt war, hat mich mein Schnitzel-Appetit nicht nur ein Mal ins Gasthaus Schöne Perle geführt. Es ist gibt den Klassiker vom Kalb, aber auch köstliche Schnitzel-Varianten z.B. vom Apfelschwein.

schoene_perle_schnitzel

Mein Tipp:
Wer ein Wiener Schnitzel aus Kalbsfleisch haben möchte, sollte unbedingt nachfragen, wenn es nicht explizit auf der Karte steht. Denn auch in Wien ist Wiener Schnitzel vom Schwein nicht unüblich.

5. Das Riesenrad im Prater

Beim Prater selbst scheiden sich die Geister. Ich selbst gehöre nicht zu den Menschen, die eine ausgeprägte Leidenschaft für Fahrgeschäfte haben. Allerdings hatte ich schon immer eine kleine Schwäche für Kettenkarussells und Riesenräder. In großen Gondeln kann man einen weiten Blick über Wien genießen und muss bei Regen auch gar nicht lange anstehen.

wien-im-regen

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