Herbst in Südgoa // 5 Lieblingsorte in Agonda und Palolem

Indien. Mein Sehnsuchtsort. Dort, wo ich schon nach wenigen Tagen in eine Tiefenentspannung komme, die ich so bisher nirgendwo anders erfahren habe. Dort, wo Freunde leben, mit denen ich sonst nur schreiben oder telefonieren kann. Dort, wo vegetarisches Essen und Yoga kein Lifestyle, sondern so herrlich normal und unaufgeregt sind. Genau dort wollte ich die Herbstferien verbringen und meinen Lieblingsmenschen mitnehmen – in der Hoffnung, dass auch er es lieben wird.

Wir flogen nach Mumbai und verbrachten dort unsere ersten beiden Tage bei einer Freundin und ihrer kleinen Familie. Nach einem sanften Ankommen und langsamen Gewöhnen an die heißen Temperaturen im „Second Mumbai Summer“ im Oktober, machten wir uns auf den Weg Richtung Goa. „Herbst in Südgoa // 5 Lieblingsorte in Agonda und Palolem“ weiterlesen

Next Stop: McLeod Ganj

Eine Busreise von Dehli bis an den Fuß des Himalayas

Im Juni ist es in der indischen Hauptstadt Delhi nicht selten wärmer als 45 Grad. Auch im Jahr Zweitausendzwölf waren es Anfang des Monats schon 47 Grad. Für Europäer sind das Temperaturen, die einem viel abverlangen: nach zwei Minuten an der „frischen“ Luft durchgeschwitzt wie nach einem Langstreckenlauf, schnelle Erschöpfung und Müdigkeit, Durchatmen fühlt sich an wie über einem Dampfbad oder in der Sauna, schlafen mit den surrenden Geräuschen von Klimaanlage und Ventilator, abkühlende Seen oder das Meer sind Tagesreisen entfernt, Abhilfe schafft nur der Besuch einer klimatisierten Shopping-Mall. Kurz um: Nach einer Woche ist die Sehnsucht nach Temperaturen unter 40 Grad unbändig.  „Next Stop: McLeod Ganj“ weiterlesen

„Ich war mir unbekannt“ // Was ich auf Reisen für’s Leben lernte

Auf meiner ersten langen Reise, als ich mit 26 Jahren nach Indien ging, habe ich Vieles entdeckt – vor allem mich selbst, meine Bedürfnisse und die Kraft des Alleinreisens.

Rückblickend war es nicht überraschend und ebenso notwendig, nach Abschluss meines Studiums meinen Rucksack zu packen und auf die Reise zu gehen. Es sollte ein Ort sein, der weit genug vom „Alltagsscheiß“ entfernt war, ohne große Sprachbarriere, mit Meer, Bergen, sommerlichen Temperaturen, einigermaßen sicher (für eine alleinreisende Frau), nicht zu teuer, von Freunden empfohlen und kulturell reizvoll. Indien entsprach damals allen meinen Kriterien.

So machte ich mich an einem kalten Dezembertag mit einem viel zu vollen Rucksack auf die Reise und startete als Couchsurferin bei zwei Inderinnen in Bangalore. Schon mit ihren ersten Fragen zu mir und meinem Leben begann sich etwas zu verändern. „„Ich war mir unbekannt“ // Was ich auf Reisen für’s Leben lernte“ weiterlesen

Marokko // Casablanca

Von tristen Farben, der größten Moschee Nordafrikas, der Heimreise und einem schlechten Bauchgefühl. 

Der Zug bummelte durch Marokko. Wir lasen, dösten und aßen abwechselnd. Nach 16 Uhr kamen wir dann am Bahnhof in Casablanca an. Der Rückweg ähnelte dem Hinweg, denn wir mussten zum gleichen Platz an dem das Hotel unserer ersten Nacht lag. Dieses Mal entschieden wir uns aber für die viel günstigere Jugendherberge direkt gegenüber. „Marokko // Casablanca“ weiterlesen

Marokko // Essaouira

Aus einer Nacht werden zwei, von Hafengerüchen, Umwegen zum Strand, Notgroschen für frischen Fisch und einem Berber-Omelette. 

Der Bus schaukelt uns über das marokkanische Inland, vorbei an grünen Feldern, vom Wind verwehten Plastikmüllbergen und Ziegen in den Ästen von Arganbäumen (kein Scherz!). Zur Mittagszeit erreichten wir Essaouira. Wir liefen zur kleinen Medina und fanden das „Riad Darko“ sehr schnell. Unser Zimmer im obersten Geschoss und auch die Dachterrasse waren (nicht nur für den erschwinglichen Preis) sehr schön. „Marokko // Essaouira“ weiterlesen

Marokko // Azrou

Vom Reisen ohne Französischkenntnisse, einem Osterspaziergang mit Esel, Schaf &
Schildkröte, einem Festtagsessen und einer langen Busfahrt.

Das Sammeltaxi (Taxi kollektiv) fuhr in Fès los, als es voll besetzt war. Gegen halb drei am frühen Nachmittag erreichten wir Azrou. Die Stadt vor dem Atlasgebirge ist Knotenpunkt der Hauptverkehrsstraße zwischen Fès, Meknès und Marrakesch. Dabei wirkt sie weitaus kleiner, als sie vermutlich ist. „Marokko // Azrou“ weiterlesen

Marokko // Fès

Vom Frühstück in Casablanca, bunten Kacheln, Reisefieber, einem faux guide, der Medina von Fès, frischem Minztee & Orangensaft. 

Tag 1

Wir landeten am Abend gegen neun Ortszeit in Casablanca. Regen begrüßte uns. Um zehn nahmen wir den Zug quer durch die Stadt bis zum Bahnhof in Hafennähe. Von dort waren es nur noch wenige Straßen bis zum Hotel, das wir schon von Zuhause reserviert hatten. Dann ging es auch schon bald ins Bett, um der anfänglichen Erkältung erst gar keine Chance zu geben. „Marokko // Fès“ weiterlesen